Die Gebäude von heute sind dicht, so wie es die ENEV (Energie- einspar- Verordnung) verlangt. Die Gebäudehülle verhindert sowohl Feuchte-, als auch Luftaustausch.
In einem Drei- bis Vierpersonenhaushalt werden täglich zwischen 12 bis 14 Liter Wasser über die Atmung, Duschen, Kochen usw. an die Raumluft abgegeben. Das führt zu einem deutlichen Anstieg der relativen Luftfeuchtigkeit. Die überschüssige Feuchtigkeit muss also aus dem Haus, damit sie sich nicht als Kondenswasser an den Fensterscheiben oder in unzugänglichen Ecken, hinter Schränken und Vorhängen niederschlagen kann. Diese Feuchtigkeit kann sonst schnell zu gesundheitsschädliche Schimmelbildung führen. Wenn das bemerkt wird, sind die Pilze meist schon lange Zeit vorhanden.
Manuelles Fenster- Kipplüften führt zu Auskühlung des Gebäudes und vergeudet somit sehr viel Heizenergie. Die morgendliche Stoßlüftung mit voll geöffneten Fenstern ist für den restlichen Tag nicht ausreichend, zumal die meisten Bewohner ihrer Arbeit nachgehen und nicht im Haus sind.